Race 4 Hospiz – Gemeinsam stark für Kinder
Solidarität und Hilfsbereitschaft – seit der Coronakrise sind diese Worte plötzlich in aller Munde, sicher aber nicht erst mit dem Virus entstanden. Das „Race4Hospiz“ ist eine Wohltätigkeitsveranstaltung, die seit 2010 – eher leise als in Großbuchstaben – beachtliche Resonanz findet. Und das ist gut so, insbesondere für die unheilbar kranken Kinder und deren Familien. Das jährliche Langstrecken-Kartrennen in Essen mit Promis und vielen Menschen, meistens mit Bezug zum Motorsport - sorgte seit Beginn für rund 250.000 Euro an Spenden, zu Gunsten von Kinder- und Jugenhospizarbeit in Deutschland. Das letzte Rennen mit über 200 Teilnehmern und rund 35 Teams fand am 29. Februar 2020 statt, stand schon ein bisschen unter dem Eindruck der Corona-Pandemie. Eine Absage war zu dem Zeitpunkt noch nicht nötig. Mit entsprechenden Schutzempfehlungen, die gut umgesetzt wurden, ging alles reibungslos über die Bühne. Und die elfte Auflage brachte sogar die Rekordspendensumme von 30.254 Euro ein. „Wir waren selbst überrascht, hatten aber auch eine exzellente Tombola sowie einige Aktionen im Vorfeld, die letztlich zu dieser schönen Summe geführt haben“, sagte Heiko Melzow und freute sich auch über eine Extraspende von AVIA.
Auch wir sitzen bei der einzigartigen Benefizveranstaltung von Beginn an mit im kleinen Rennwagen, unterstützen damit die Kinder und deren Familien ebenso wie prominente Paten aus der Film-, Unterhaltungs- sowie Sport- und Medienbranche. Reinhard Mey, Rolf Zuckowski, Katja Riemann oder Birgit Schrowange sind stellvertretend bekannte Namen, die das Hospiz in Olpe fördern.
Für AVIA ist das „Race4Hospiz“ eine Herzenssache, weil es eben um eine gute Sache geht. Die Veranstaltung wird jedes Mal top organisiert und bringt Menschen mit einem sozialen Engagement zusammen. Der Spaß kommt dabei nicht zu kurz. „Wir wissen das Engagement von AVIA zu schätzen und hoffen, dass wir noch lange Partner bleiben“, erklärte Heiko Melzow.
Dass die Spenden gut angelegt sind, erzählt Rüdiger Barth. Der Leiter des Hospiz in Olpe antwortet auf die Frage, was mit dem Geld passiert, so: „Wir kaufen damit zusätzliche Mitarbeiter, die man für ein Pflegeheim benötigt und dadurch mehr Zeit für die Kinder und Familien haben.“ Und die sind dankbar. Barth weiß aber auch: „Wir können die Kinder leider nicht gesund machen, mit unserer Hilfe wird die schwierige Zeit für sie und ihre Familien aber ein bisschen erträglicher.“
Die Einrichtung wird seit rund 15 Jahren zu rund 70 Prozent durch Spenden von Gönnern finanziert, darunter eben das „Race4Hospiz“ als größter Einzelspender. In dem Heim sind die bunten Fuß- und Handabdrücke der Kinder mit ihren Geburtstagen an einer Wand zu sehen. Durch die Spendenbereitschaft wird ihnen der Abschied vom Leben etwas erleichtert – dank der Solidarität und Hilfsbereitschaft vieler Menschen, auch aus der AVIA-Familie.
Das ist das „Race4Hospiz“
Das jährliche Kartrennen findet immer am letzten Samstag im Februar in Essen auf der Bahn an der Alten Bottroper Straße 100 statt. Die Startgebühr beträgt pro Team 1100 Euro. Außerdem wandern Erlöse aus einer Tombola, aus dem Speisen- und Getränkeverkauf sowie Privat- und Firmenspenden von Beteiligten und Zuschauern in den Spendentopf. In diesem Jahr ging am 29. Februar 2020 das elfte Race4Hospiz über die Bühne.
Der Erlös der Rekordsumme von 30.254 Euro ging hälftig an das Kinder- und Jugendhospiz Balthasar in Olpe sowie an den Deutscher Kinderhospizverein e.V. Initiiert wurde die Charity-Veranstaltung von den Motorsportfreunden Bochum. Der eingetragene Verein hatte schon vor dem ersten Rennen im Jahr 2010 kleinere Summen an das Kinder- und Jugendhospiz in Olpe gespendet. Längst ist das „Race4Hospiz“ zu einem festen Bestandteil des Terminkalenders der Motorsportfreunde Bochum um seinen Vorsitzenden Heiko Melzow geworden.