Nordschleife gut überstanden


Einige Wochen sind nun schon ins Land gestrichen, seitdem das Sportspektakel Rad am Ring die Eifel in ein Mekka für Rennradfahrer und Mountainbiker verwandelte (<link www.avia-racing.de/news-archiv/news-detail/archive/2016/08/02/article/4300-kilometer-durch-die-gruene-hoelle.html - external-link-new-window "Öffnet externen Link in neuem Fenster">zum Bericht</link>). Dass die Radsportler von AVIA racing die Tortur auf der Nordschleife gut überstanden haben, wollten sie in Mainz-Kastel unter Beweis stellen. Am Zusammenfluss von Rhein und Main trat das Team in nahezu voller Mannschaftsstärke an die Startlinie.

Bei dem als Kriterium ausgetragenen Rennen galt es, alle fünf Runden um entscheidende Wertungspunkte zu sprinten, um am Ende einen der vorderen Plätze zu belegen. Bei diesem Rennmodus ist es für einen Sieg nicht ausschlaggebend, wer im Schlussspurt die Ziellinie als Erster überquert. Vielmehr geht es darum, im Verlauf des Rennens möglichst viele Wertungen für das Punktekonto zu sammeln. Ein gut organisierter Sprintzug ist bei einem <link de.wikipedia.org/wiki/Kriterium_(Radsport) - external-link-new-window "Öffnet externen Link in neuem Fenster">Kriterium</link> unerlässlich, um den Wertungsfahrer so lange wie möglich aus dem Wind zu halten.

Mit einer zweigleisigen Strategie, bei der sowohl Max Göke aus Mayen als auch Fynn Brestel aus Köln in die Punkte gebracht werden sollten, hatte man sich im Vorfeld einiges vorgenommen. Gleich von Beginn an versuchten die AVIA-Rennfahrer das Peloton zu kontrollieren und schafften es dadurch, die eine oder andere Wertung zu gewinnen.

Als Max Göke, der mithilfe seiner Teamkollegen schon einige Punkte einfahren konnte, zur Rennhälfte plötzlich einen Speichenbruch am Vorderrad erlitt, wurde die Lage auf einen Schlag unübersichtlich. „Ich bin gleich neben Max gefahren, als seine Speiche wie aus dem Nichts auf flacher Strecke gebrochen ist. Das Material kann in einem solchen Fall natürlich rennentscheidend sein. Man darf einfach nicht darüber nachdenken, was passiert wäre, wenn dieser Defekt in der Fuchsröhre bei rund 100 km/h aufgetreten wäre!“, kommentierte David Nothnagel die Situation nach Rennende. Zum Glück blieb Göke unverletzt und konnte das Rennen mit einem Ersatzrad fortsetzen.

Erfreulicherweise hatte man mit Fynn Brestel noch ein zweites Eisen im Feuer, sodass der kleine Rückschlag für das Teamergebnis am Ende des Tages folgenlos blieb. Nach Auszählung der Punkte war klar, dass die Taktik an diesem Tag voll aufging. Nach seinem Sieg vor zwei Jahren durfte Fynn Brestel, der im Endergebnis den dritten Platz belegte, in Mainz-Kastel erneut auf das Podium klettern. Gleich dahinter platzierte sich Max Göke, der trotz seines technischen Defekts und hochsommerlichen Temeraturen einen kühlen Kopf bewahrte und ein hervorragendes Rennen fuhr.

Nun neigt sich die Saison 2016 langsam ihrem Ende entgegen. Einige Rennen sind aber doch noch zu fahren. Spätsommerliche Highlights erwarten das Radsportteam von AVIA racing unter anderem mit der 38. Austragung von „Rund an der Eigelsteintorburg“ in Köln sowie dem Radklassiker das „Wappen von Pulheim“.

Fotos: Erhardt Szakacs

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News: Radsport
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