AVIA W&S Motorsport begann die Saison 2023 mit einem Sieg in der Porsche Endurance Trophy Nürburgring (PETN) in der Cup2 mit dem AVIA racing Porsche 992 GT3 Cup #120 und einem großartigen zweiten Platz nach Pole-Position mit dem AVIA racing Porsche 718 Cayman GT4 CS #960. Der erfolgreiche Rennstall knüpfte als amtierender Meister in der Cup2 somit tadellos an die Vorzeigeresultate aus dem vergangenen Jahr an und feierte diesen Erfolg entsprechend. Die Schwesterfahrzeuge des Teams sahen auf Rang vier (#962) und acht (#961) die Zielflagge und komplettierten das hervorragende Ergebnis für W&S Motorsport.
Nach dem Regen am Vorabend begann das Zeittraining über 90 Minuten am Samstag, den 18. März, noch unter schwierigen Bedingungen und stellte das Team und die Fahrer bei der Reifenwahl vor die erste Herausforderung. Tim Scheerbarth qualifizierte den AVIA racing Porsche 992 GT3 Cup #120 letztendlich auf einem vielversprechenden vierten Startplatz. Moritz Oberheim sorgte für erste erstaunte Gesichter und sicherte sich mit einer fabelhaften Runde die Pole-Position im AVIA racing Porsche Cayman GT4 #960.
Scheerbarth übernahm dann auch den Start-Stint im 510 PS-starken Neunelfer mit der #120 und setzte sich schnell an die Spitze der Cup2. Sein Cockpitkollege, der Niederländer Paul Harkema, übernahm dann das Steuer und knüpfte nahtlos an die Rundenzeiten von Scheerbarth an. Den letzten Stint übernahm dann nochmals der Nordschleifenprofi und sorgte im letzten Umlauf für einen atemberaubenden Zweikampf mit dem Verfolger, den Scheerbarth mit Platz eins erfolgreich gewann.
Die Jahrerbesatzung des AVIA racing Porsche 718 Cayman GT4 CS #960 bildet in dieser Saison das Trio Moritz Oberheim, Marius Rauer sowie das Nachwuchstalent Finn Zulauf, der für AVIA W&S Motorsport ebenfalls seine zweite Saison in der ADAC GT4 Germany bestreiten wird und sein GT4-Debüt in der NLS gab. Oberheim ist mit dem Porsche Cayman GT4 bestens vertraut und überzeugte mit einem fehlerfreien Umlauf im Zeittraining und stellte die #960 auf die Pole-Position der Cup3 und der zweiten Startgruppe.
Ihm gelang ein fulminanter Start und Oberheim konnte sich schnell vom starken Verfolgerfeld absetzen und einen Vorsprung aufbauen. Marius Rauer übernahm das Steuer und behauptete lange die Führung, während sich zur Rennhälfte die Vorfälle häuften und Doppelgelb- sowie Code-60-Zonen auf der Nordschleife ihn zeitweise einbremsten. Zur letzten Rennstunde stieg Finn Zulauf ins Cockpit, um auf Rang zwei eine Jagd auf den Führenden aufzunehmen. Dabei verteidigte sich der Youngster weiterhin gegen die Verfolger und passierte die Ziellinie auf Platz zwei der Cup3.
Bereits am 1. April 2023 geht es für AVIA W&S Motorsport zum zweiten Saisonlauf der Nürburgring Langstrecken-Serie in die Grüne Hölle. Dann wird das Team von Patrick Wagner und Daniel Schellhaas wieder bestens vorbereitet auf Punktejagd in der PETN gehen.
Stimmen nach dem Rennen
Daniel Schellhaas, Teamchef W&S Motorsport: „Das erste Rennen ist in den Büchern und verlief mit allen vier Autos super. Unser Dank und Lob gelten unseren Fahrern und der gesamten Crew, die einen top Job machten. Glückwunsch an Tim und Paul zum verdienten Klassensieg nach einem spannenden Finale. Ebenfalls Gratulation an die Cup3-Fahrer, die ausnahmslos alle eine super Leistung zeigten. Mit dem Podium und dem vierten Platz sind wir zufrieden, aber wir werden bis zum zweiten Lauf analysieren, was noch zu verbessern ist. Ich denke, dann sind noch stärkere Resultate möglich. Unsere neuen Fahrer Paul, Mauro, Moritz und Philip passen hervorragend in die Mannschaft und waren megastark am Lenkrad. Ich bin zuversichtlich, dass in dieser Saison noch einiges gehen kann!“
Patrick Wagner, Teamchef W&S Motorsport: „Die gewonnene Erfahrung aus dem vergangenen Jahr konnten wir für diese Saison umsetzen. Die Umstrukturierung des Boxenteams und der neue Auflieger mit weiteren Arbeitsplätzen für die Fahrer und Ingenieure zur Datenanalyse waren der richtige Schritt, um uns noch professioneller aufzustellen. Die Taktik mit den Stopps und die starken Fahrer bescherten uns einen Sieg, ein Podium und zwei weitere sehr gute Platzierungen. Das erste Wochenende verlief problemlos und nun können wir uns bereits auf die Vorbereitungen zum nächsten Rennen konzentrieren. Glückwunsch und Danke an unsere gesamte W&S Motorsport Crew!“
Paul Harkema, Fahrer #120: „Erstes Rennen bei einem neuen Team und sofort der erste Sieg! Es war einfach super und das Auto hervorragend abgestimmt. Tim war extrem stark am Steuer und ich hatte ebenfalls tolle Runden. Es war ein gelungenes Wochenende und ich freue mich, wenn wir daran anknüpfen und die Führung in der Cup2 behalten können.“
Moritz Oberheim, Fahrer #960: „Es war ein guter Start in die Saison mit AVIA W&S Motorsport und ich bin sehr zufrieden. Wir konnten die Pole-Position erzielen und mit dem zweiten Platz wichtige Meisterschaftspunkte mitnehmen. Meine beiden Cockpitkollegen Marius und Finn waren superschnell und wenn wir alle noch ein wenig mehr unser Potenzial ausspielen, ist da sogar noch mehr möglich. Das stimmt mich positiv für die weitere Saison. Danke an das Team, das mich so herzlich aufgenommen und uns ein top Auto hingestellt hat.“
Marius Rauer, Fahrer #960: „Der erste Lauf ist geschafft und ich bin glücklich über Platz zwei, auch wenn ein Sieg möglich gewesen wäre. Aber die Saison ist noch lang. Wir nehmen die Punkte mit und haben noch acht weitere Rennen, bei denen wir um den Sieg kämpfen können. Mit Moritz und Finn habe ich zwei super Fahrer an meiner Seite und wir verstehen uns super, das ist eine gute Basis für weitere Erfolge. Die Crew von AVIA W&S Motorsport leistete wieder professionelle und perfekte Arbeit in der Vorbereitung und im Rennen. Somit freue ich mich jetzt auf den zweiten Lauf in der Grünen Hölle.“
Finn Zulauf, Fahrer #960: „Mein Einstand im GT4-Porsche auf der Nordschleife war, dank meiner beiden Cockpitkollegen mit Platz zwei schon sehr erfolgreich. Ich muss mich noch weiter an die Eigenheiten der Langstrecke auf der Nordschleife gewöhnen, aber es hat unglaublich Spaß gemacht. Moritz fuhr ein starkes Qualifying und einen ebenso starken Startstint. Marius hatte ein wenig Pech mit dem Verkehr, leistete aber einen super Job. Ich versuchte dann noch an den Führenden heranzukommen, hatte jedoch einen Verfolger im Rückspiegel, gegen den ich mich verteidigen musste. Nach dem Podium beim ersten Lauf möchten wir im nächsten Rennen dann den Klassensieg fürs Team erzielen, das wie erwartet professionell und fehlerfrei gearbeitet hat dem ich meinen Dank aussprechen möchte.“
