AVIA Porsche erzielt Top 20 Platzierung und Podium

Am 26. März 2022 war mit der 67. ADAC Westfalenfahrt der erste Lauf der Nürburgring Langstrecken-Serie. Die AVIA racing Piloten Tim Scheerbarth, Daniel Blickle und Ralf Schall erzielten mit dem Porsche 911 GT3 Cup 992 #120 einen hervorragenden dritten Platz in der Klasse Cup 2 und auf dem 18. Gesamtrang. Der AVIA racing Porsche 718 Cayman GT4 CS #960 überquerte die Ziellinie auf dem fünften Klassenrang in der Cup 3.


Beide Porsche, betreut vom Team AVIA W&S Motorsport aus Ofterdingen, starten in der Porsche Endurance Trophy Nürburgring (PETN). Um die neue Trophäe kämpfen die 911 GT3 Cup der Generation 992 in der Klasse Cup 2 sowie die Cayman GT4 Modelle in der Cup 3. Trophy-Sieger wird dann die beste Mannschaft am Saisonende. Im Vorjahr wurden die Piloten von W&S Motorsport Vizemeister in der Gesamtwertung und sicherten sich die Cayman Trophy by Manthey Racing. Die Titelverteidigung wird nun mit dem extrem schnellen 992 im hart umkämpften Cup2 aufgenommen. Der Porsche 911 GT3 Cup 992 startet in weiteren Serien bereits mit synthetischem Kraftstoff und ist somit auch in der Langstrecke auf dem Nürburgring bereit für die Zukunft.

Bei strahlender Frühlingssonne und frischen Temperaturen begann das Zeittraining am Samstag Pünktlich um 8:30 Uhr. Bereits nach wenigen Umläufen zeigte sich, wie stark die neue Klasse besetzt ist und Rundenzeiten deutlich unter 8:10 Minuten auf der 24,358 km Langstreckenvariante des Nürburgrings waren möglich. Entsprechend dicht waren die ersten fünf im Qualifying beisammen, für den AVIA racing Porsche 911 mit der #120 sollte es dann von Position fünf bei 13 Startern aus ins vierstündige Rennen gehen.

Der AVIA racing Porsche 718 Cayman GT4 CS #960, das Siegerfahrzeug des Vorjahres, wird in dieser Saison von Sebastian Vittel, Daniel Bohr und dem Nachwuchstalent Marius Rauer pilotiert. In der Cup3 gingen ebenfalls 13 Porsche Cayman an den Start, für das Trio von AVIA W&S Motorsport ging es von Platz acht aus auf die Hatz durch die Grüne Hölle.

Das Feld von 130 Rennwagen setzte sich um 11:40 Uhr zur Einführungsrunde in Bewegung und die Startampel ging um 12:00 Uhr auf Grün. Der Langstrecken-Champion 2011 Tim Scheerbarth konnte in der ersten Runde gleich Positionen gut machen, musste jedoch im zweiten Umlauf einen Reifenschaden melden und zu einem ungeplanten Stopp die Box ansteuern.

Dank einer hervorragenden Taktik hatte dies jedoch keinen großen Zeitverlust im noch langen Rennen. Der Leistung von Scheerbarth schlossen sich auch Daniel Blickle und Ralf Schall an. Schall ist mit 67 Gruppensiegen und über 100 Klassensiegen einsamer Rekordhalter in der Langstrecke auf der Nordschleife. Nach engen Zweikämpfen passierte der AVIA racing Porsche 911 #120 auf Rang vier die Zielflagge, profitierte von einem Fehler der Konkurrenz und wurde schlussendlich auf dem dritten Platz gewertet. Entsprechend groß war die Freude beim Team.

Nicht minder spannend war der Verlauf für den AVIA racing Porsche Cayman GT4 #960. Daniel Bohr gelangen im ersten Stint Positionsgewinnne und die beiden Fahrerkollegen Vittel und Rauer setzten diese Leistung fort. Nach Ablauf der 240 Rennminuten kam der Cayman GT4 auf Platz fünf der Cup 3 ins Ziel.

Entsprechend zufrieden sagte AVIA W&S Motorsport Teamchef Daniel Schellhaas nach dem ersten Rennen: „Die neue Cup 2 ist knallhart umkämpft und die Autos unbeschreiblich schnell. Das war schon sehr spannend anzuschauen. Mit Platz drei sind wir sehr glücklich, nun gilt es noch ein Wenig am Setup zu feilen um dann in zwei Wochen, wenn möglich, ganz oben auf dem Podest zu stehen. Die Leistungen unserer Cayman Piloten waren auch stark denn die Klasse ist ebenso sehr stark besetzt. Beide Autos kamen kratzerfrei an, also alles in allem ein gelungener Auftakt.“

Erst kurz vor dem ersten Rennen stieß Ralf Schall zum Pilotenkader des Cup2 Porsche. Der Gruppensieg-Rekordhalter in der Langstrecke bilanzierte: „Nach meiner spontanen Entscheidung, mich dem Team anzuschließen, kann ich nur sagen, dass es die richtige Entscheidung war. Die Mannschaft aus dem Schwabenland ist super und ich fühle mich sehr gut aufgehoben, die Jungs leisten ein Top-Job. Im Rennen bin ich zehn Runden gefahren und es war zufriedenstellend aus meiner Sicht. Die Routine im Auto fehlt noch etwas, deshalb ist Platz drei absolut super. Danke an die professionelle Truppe aus Ofterdingen und meine beiden Mitpiloten!“

Auch Tim Scheerbarth sagte glücklich: „Das erste Rennen war sehr lehrreich und wir wissen nun, an welchen Stellschrauben wir noch ein wenig justieren müssen, aber ich bin sehr glücklich mit dem Ergebnis. Wir Fahrer waren fehlerfrei, das Auto blieb ohne Kratzer und die Taktik ging auf. Es war herrliches Wetter, was beim ersten Lauf nicht selbstverständlich ist. Es war großartig, die Fans wieder an der Nordschleife zu sehen. Das Auto ist unglaublich schnell, besonders an Passagen wie Schwedenkreuz, Fuchsröhre, Döttinger Höhe oder Tiergarten, da kommst du mit so viel Leistung und weniger Flügel schon an Geschwindigkeiten wie zu alten Zeiten heran. Die nächsten Tage gilt es nun, Daten zu sichten und unsere Hausaufgaben zu machen, dann kann Lauf zwei kommen.“

„Wir dürfen sehr glücklich sein mit dem Resultat im neuen Auto, ich denke unsere Testarbeit zahlte sich aus. Natürlich ist noch Luft nach oben, da steht noch etwas Arbeit an. So weit vorne im Gesamtergebnis zu stehen ist sehr schön und das Podium war unser Ziel, passt also!“, freut sich Daniel Blickle.

Zum 46. NIMEX DMV 4h-Rennen geht es am 9. April 2022 dann in die zweite Runde der NLS und AVIA W&S Motorsport tritt mit beiden Porsche wieder an um weiter um die PETN zu kämpfen.

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News: 24H Nürburgring & VLN
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