VLN 7: Glanzlicht für Holthaus und das Clio-Team


Erfolg und Durchhaltewillen beim siebten Lauf der VLN-Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring. Klassensieg für das Team im AVIA Clio, Elektronikprobleme bei Aston und Unfallpech beim BMW.

Das ROWE 6-Stunden ACAC Ruhr-Pokal-Rennen ist das Highlight der VLN-Langstreckenmeisterschaft. Beim längsten Rennen der Serie standen mehr als 160 Fahrzeuge auf der Starterliste, die bei bestem Wetter auf die anspruchsvolle Strecke durch die Grüne Hölle in der Eifel gingen. 

Dass es ein guter Renntag für Michael Bohrer, Stephan Epp und Gerrit Holthaus vom Avia Racing Team werden würde, ließ sich bereits im Training erahnen: Bestzeit für das Team im Renault Clio Cup (Specials bis 2000 ccm / SP3) in 9:27,015 Minuten. Ebenso geschmeidig lief es dann im Rennen selbst. Holthaus, der den ersten Part übernahm, gelang der sofortige Durchmarsch an die Spitze, wo er die Führung nicht nur hielt, sondern stetig ausbaute. Danach übernahm Bohrer, bevor Epp den Clio mit vier Runden Vorsprung als Erster von acht Teams der Wertungskategorie und als 46. gesamt ins Ziel steuerte. „Alles lief perfekt“, freute sich Michael Bohrer nach dem Rennen. „Das Auto war perfekt vorbereitet und im Mittelstint erwischte ich ein paar schnelle Runden, in denen ich mir die schnellste Rennrunde in der Klasse sichern konnte. Vielen Dank an die beiden Stammpiloten Gerrit Holthaus und Stephan Epp für das Vertrauen in mich.“ Epp und Holthaus stehen in der Meisterschaft momentan unbereinigt auf P10, mit Streichern sogar auf P7.

Weniger glatt verlief das Rennern der Piloten des AVIA BMW, Marcos Adolfo Vazquez, der extra aus Argentinien angereist war, André Duve und Timo Mölig. Der Wagen kam auf einer Ölspur ins Rutschen und touchierte die Leitplanke, was zu Problemen mit der Elektronik und einer Stunde Rückstand führte. Das Team fiel dadurch zwar aus der Wertung, ging nach der Reparatur aber nochmals auf die Rennstrecke. „Mir war es wichtig, dass der BMW nochmal fährt, um zu sehen, ob nach der Reparatur alles funktioniert. Ich habe die Mannschaft wirklich hart rangenommen, damit das auch klappt und am Ende fuhr das Auto ja auch wieder“, sagte Matthias Holle, Chef von Mathol Racing, mit dem AVIA Racing seit einigen Jahren zusammenarbeitet, und fügte an: „Vielen Dank an Scheid Motorsport für die schnelle, unbürokratische Hilfe mit Ersatzteilen.“

Viel Zeit liegen ließ auch der AVIA Aston. Schon am Freitag im freien Training gab es Probleme mit der Elektronik, die sich im Rennen fortsetzten. Ein Bauteil ließ die gesamte Elektronik verrück spielen, ein Problem, das bereits einmal im vergangenen Jahr aufgetreten war ohne dass der Grund hätte identifiziert werden können. Erledigte sich die Sache damals von selbst, war dem diesmal leider nicht so: „Der Motor lief mehr oder weniger im Notprogramm und drohte, jederzeit wieder Aussetzer zu bekommen“, erklärt Daniel Schwerfeld, der zusammen mit seinen Teamkollegen Wolfgang Weber, Norbert Bermes und Max Walter von Bär aus führender Position immer weiter durchgereicht wurde und am Ende mit zehn Runden Rückstand auf Klassenplatz 3 (SP10) ins Ziel kam. „Dass der Wagen mehr Potenzial gehabt hätte, haben wir im Qualifying mit P2 bewiesen. Beim nächsten Lauf greifen wir wieder voll an“, verspricht Schwerfeld.

Fotos: Stephan Hetterich

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News: 24H Nürburgring & VLN
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