Beim dritten Lauf im ADAC Opel Rallye Cup, der Thüringer Rallye rund um Pößneck startete ich zum ersten mal mit meiner neuen Beifahrerin Elke Aigner aus Österreich. Das Teilnehmerfeld bestehend aus 21 Teams, vereint nicht weniger als neun Nationalitäten und wird daher zurecht als der härteste Rallye Cup in Europa genannt. Mit einem Platz im Mittelfeld der Rallye und den 14. Platz in der Cup Wertung ist aber noch Luft nach oben.
Nachdem man das Fahrzeug in vielen tragenden Teilen erneuert hatte konnte der Start in Thüringen aus technischer Sicht nichts mehr passieren. Die Besichtigungsrunde am Freitag offenbarte schon, dass alle Wertungsprüfungen sehr schnell, anspruchsvoll aber auch selektiv waren.
Bereits am Freitagabend wurde um 21.30 Uhr zur Nachtetappe gestartet. Auf dem Programm standen ein Sprintprüfung und der einmalige Stadtrundkurs in Pößneck mit einer Länge von 20 km.
Unter Scheinwerferlicht und vielen begeisterten Zuschauer setzte Schulz mit einer gute Fahrzeit die Basis zum Start am Samstag früh.
Die noch 10 ausstehenden Wertungsprüfungen von 120 km verlangte konzentrierte Arbeit im Fahrzeug und Eingewöhnungsphase mit meiner neuen Copilotin Elke.
Alle Prüfungen waren sehr schnell und wurden zum Teil mit dem ausgedrehten fünften Gang auf über 180 km/h gefahren. Die kurvenreichen und welligen Passagen wurden durch Kuppen unübersichtlich, da muss der Aufschrieb hundertprozentig passen, den durch die vielen Wassergräben und Walddurchfahrten würde der kleinste Fahrfehler zum Ausfall und Totalschaden am Auto führen.
Nach einem etwas holprigen Start wurde das Vertrauen im Team immer besser und die Fahrzeiten zur Spitze im Feld wurden zusehends verbessert. Am Ziel ohne Schäden und technischen Probleme war das Fahrerteam aber trotzdem der Meinung, dass an wichtigen Punkten zur Verbesserung des Speeds gearbeitet und getestet werden muss, damit zur nächsten Rallye Wartburg das Ergebnis verbessert werden kann.